
Vor kurzem habe ich einen Beitrag auf facebook gelesen, in dem es darum ging wie man sich eigentlich bezeichnet, wenn man schreibt. Ich habe mich beispielsweise früher, aufgrund dessen dass ich bei einem Verlag oder im Selfpublishing (abgesehen von diversen Schreibplattformen) noch nichts veröffentlicht habe "Hobby-Autor" genannt. Mache ich jetzt aber auch nicht mehr. Weil es das nicht korrekt darstellt. Ja, ich habe immer noch nichts veröffentlicht unter "Eliza Summer" (auch wenn ich letztes Jahr kurz davor war) aber Hobby-Autor trifft es trotzdem so gar nicht.
Und auch auf die Gefahr hin, dass es sich komisch anhört:
Schreiben ist so viel mehr für mich als ein Hobby, es ist Passion. Es ist Liebe.
Ich liebe es Welten zu erschaffen, bin ein Weltenerschaffer - und nein, das heißt nicht das ich behaupte ich sei Gott. Denn Menschen haben Fehler, meine Protagonisten haben Fehler, selbst meine Antagonisten (zum Glück). Aber ich beginne abzuschweifen.
Nochmal zurück zu dem Beitrag, über den ich reden wollte. Es wurde darüber gesprochen wie man sich als Autor bezeichnet. Und das einige Autoren sich gerne als Schreiberling bezeichnen. Aber auch wenn es sich nach einer Verniedlichung anhört:
Bitte tut das nicht.
Würde mich jemand Schreiberling nennen, ich wäre ernsthaft beleidigt. Nicht nur für kurze Zeit. Zudem wäre ich zutiefst verletzt und gekränkt. Warum?
An dieser Stelle lasst mich kurz den Duden zitieren:
"Schreiberling - Verfasser, Autor eines literarischen o. journalistischen o.ä Werk
Gebrauch oft abwertend."
Genauso könnte man jemanden bzw. sich selbst als "Schmierfink" bezeichnen. Einfach jemand, der vielleicht viel schreibt aber nichts von Qualität. Sondern einfach alles nur irgendwie "hinklatscht" ohne Sinn und Verstand.
Tut mir also einen Gefallen und benutzt dieses Wort nicht. Auch nicht im Spaß.
Ich persönlich werde das auch nicht tun. Nie. Weil es (meiner Meinung nach) einfach auch mit Respekt vor sich selbst zu tun hat. Und auch mit Respekt vor seiner Geschichte und seinen Charakteren. Auch wenn sich das vielleicht seltsam anhört. Klar, meine Charaktere, tanzen mir auf der Nase herum. Machen Dinge, die mich meine Haare raufen und manchmal nahezu verzweifeln lassen. Und für jemanden der noch nicht lange schreibt, oder einen Leser mag es vielleicht nicht ganz verständlich sein, trotzdem.
Aber was kann ich sonst statt AutorIn sagen?
Ganz einfach: Geschichtenerzähler, Weltenerschaffer oder eine andere schöne Bezeichnung, wie zum Beispiel Wortzauberer. Das ist viel besser und auch deutlich netter. Selbst dann, wenn ihr euch selbst so nennt. Und wenn ihr euch beispweise in einem offiziellen Schreiben an einen Verlag bzw. Agentur als Schreiberling bezeichnet kommt das auch nicht professionell an, sondern schreckt eher ab. Und das will doch wirklich keiner, oder?
In diesem Sinne wünsche ich euch
Geschichtenerzählern, Weltenerschaffern, Wortzauberern,
Buchstabenhelden & Lese-Abenteurern
einen wunderschönen Start ins Wochenende
eure Eliza
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