
Vögel die mit ihrem Gezwitscher den Morgen begrüßen, die ersten Sonnenstrahlen und den Tau auf den Wiesen. Das alles sind Dinge....
Die mich so gar nicht interessieren.
Im Gegenteil.
Ich bin diejenige, die am liebsten die Vögel erwürgen würde, wenn sie sich draußen im Innenhof zu laut zanken.
Und in der Lautstärke, in welcher sie das tun, muss das schon ein ziemlich schlimmer Streit sein. Oder, um es kurz zu machen:
Der frühe Vogel kann mich mal.
Ach ja und wo war übrigens nochmal der Schalter mit dem man die Sonne ausknipsen kann? Kann mir das jemand sagen? Ich habe den nämlich noch nicht gefunden.
Vor 9 Uhr komme ich (fast) nie aus dem Bett - und wenn doch dann eher als Zombie. Was sich zum Glück mit meiner Arbeit gut vereinbaren lässt. Dann noch eine Tasse grüner Tee oder Kakao und eine Scheibe belegtes Brot und ab 10 Uhr fängt das Getriebe langsam aber sicher an zu laufen.
Wenn Camp Nanowrimo ist, oder der "normale" Nanowrimo teilt mir meine Schreibstatistik mit:
"You're a Mid Day Flamingo" (Du bist ein Mittags Flamingo)
oder aber
"You're a Night Owl" (Du bist eine Nachteule)
Meistens ist es letzteres. Denn meine Schreibzeit liegt durchschnittlich zwischen 20 Uhr bis 23 Uhr. Manchmal wenn ich "früh" dran bin auch von 18 Uhr bis 23 Uhr. In seltenen Fällen (wie beispielsweise Urlaub oder als es Corona Virus bedingt Ausgangssperre gab) auch mal so 13 bis 16 Uhr. Aber normalerweise ist meine Schreibzeit eher Abends.
Klar, es gibt auch Autoren, die zu den frühen Vögeln gehören. Und da habe ich den größten Respekt vor. Oder vor Autoren, die im Monat 70k + schaffen. Mein bestes ist (wie schon in einem anderen Artikel erwähnt) 30k . Wenn es ein paar weniger sind ist es auch okay. Und normal bin ich auch schon bei 10k im Monat zufrieden.
Aber all das muss wieder jeder selbst für sich heraus finden.
Das was am wichtigsten ist, ist Regelmäßigkeit.
Und solange man sich die angewöhnt ist eigentlich alles gut.
Ich versuche immer täglich 500 Wörter zu schreiben. Aber wenn es nur 250 Wörter (eine Normseite) oder gar nur 100 sind, ist es auch in Ordnung. Das reicht schon. Das Hauptsache ist Wörter zu sammeln und Regelmäßigkeit (und damit ist nicht nur einmal die Woche gemeint) und Durchhaltevermögen- überarbeiten kann und muss man das Manuskript sowieso immer nochmal.
Ab und zu ist es auch mal ganz gut, wenn man sich sagt, dass man die Sache wirklich toll macht. Das hat dann auch nichts mit Egoismus zu tun. Und wenn doch ist es ein gesunder.
Deshalb mag ich den Nanowrimo auch so sehr. Er motiviert mich wirklich jedesmal über mich hinauszuwachsen. Besonders wenn man von anderen motiviert wird und seine Erfolge teilen
kann.
Dazu aber an anderer Stelle und in einem späteren Artikel mehr. ;)
Was also ist am wichtigsten beim schreiben?
Durchhaltevermögen. Regelmäßigkeit - und tolle Ideen.
eure Eliza
Andreas Burckhardt (Sonntag, 13 September 2020 11:48)
Ein sehr schöner Blog Eintrag. Ich freue mich immer auf die neuen Blog Einträge.