
Schreiben ist ein einsamer Beruf bzw. Hobby.
Das ist etwas was ich schon tausendmal gehört habe. Mindestens. Wenn nicht sogar öfter. Und ja, es gibt Dinge, sei es nun ein Hobby oder Beruf, bei denen man mehr unter die Leute kommt. Bestimmt.
Dennoch kann ich insgesamt sagen, dass ich Schreiben selbst niemals als einsam empfunden habe. Und ich habe tatsächlich viele tolle Menschen und AutorInnen kennengelernt. Von jedem einzelnen habe ich etwas gelernt. Wie man Dinge besser macht, Tipps und besonders war es auch immer schön, wenn man heraus gefunden hat "diese Situation kenne ich" oder "etwas ähnliches ist mir auch schon passiert''.
Und dadurch sitze ich also nicht nur einsam vor dem Bildschirm und schreibe vor mich hin. Nein, ich kann mich austauschen mit anderen, die auch schreiben und das mache ich auch. Es macht so einfach viel mehr Spaß.
Gemeinsam statt Gegeneinander.
Das ist nicht nur beim Schreiben wie es sein sollte. Sondern auch zu jeder anderen Zeit so. Jeder hat mal eine andere Meinung, eine andere Sichtweise.
Wichtig ist nur, dass man das akzeptiert.
Miteinander klar zu kommen, nicht aufeinander drauf hauen, nicht sich die Köpfe einschlagen, und sei es nur verbal - das ist das was,meiner Meinung nach, am wichtigsten ist. Denn besonders so, kann man voneinander lernen. Dinge aus verschiedenen Perspektiven betrachten.
Die Welt ist bunt.
Und genau so sollte es sein. Wäre sie nur ein schwarzweiß Film wäre es doch auch langweilig. Doch durch die Vielfalt entstehen die schönsten Ideen und Inspirationen.
Klar, es gibt auch unter AutorInnen so etwas wie Neid. Ich gebe zu, dass ich schon einige Male gedacht habe; "So gut wäre ich gerne", "so oft veröffentlicht hätte ich auch gerne schon" - aber das ist kein Grund jemanden anzufeinden. Absolut nicht. Man sollte dieser Person den Erfolg gönnen. Egal was das Teufelchen auf der eigenen Schulter einem zu flüstert. Und einfach weitermachen. Bis man sagen kann:
"Jetzt habe ich es geschafft!"
Und wenn man Hilfe braucht, weil man gerade nicht weiter weiß. Oder weil man in einer Szene feststeckt, es einem an Ideen fehlt, einfach fragen. Das kostet nichts. Es findet sich immer jemand der einem Ratschläge geben kann. Und wenn man dann verkündet:
"Ich habe das Manuskript beendet!"
Es wird einem immer gratuliert. Und selbst wenn man nur sagt "ich habe mein Schreibziel für heute erreicht."
Schreiben muss nicht einsam sein. Und für mich war es das auch nie.
Außerdem macht es doch gleich auch mehr Spaß, wenn man sich gegenseitig motiviert und wenn einem ehrlich gesagt wird, dass man seine Sache gut macht. Ich bekomme so jedenfalls immer noch ein bisschen Extrapower!
Liebe Grüße und einen schönen Wochenstart
Eure Eliza
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